Demokratie: Der Sieg des Dachschadens über die Vernunft.

Sozialdemokratie: Preßspan mit Eichenfurnier.

Es ist bewundernswert mit welcher Leidenschaft sich ein echter Protestant hassen kann.

Das Maß fehlender Attraktivität ist Langeweile.

Poetry Slam: Schmalspurliteraten erobern mit Flachwitzen die Herzen klatschbegieriger Trivialliteraturliebhaber.

relijös herunerjewirtschaftet verwirtschaften (P. Leppich)

ein Großindividueller

Die Liebe ist der einzig legitime Fortschrittsglaube.

Das Klavier und den Fernseher ordnet man den Unterhaltungsgegenständen zu. Es könnte nicht falscher sein. Das Klavier ergreift mich, packt mich in meiner Seele, führt mich hinaus ins Weite. Der Fernseher bindet mich an das Wohnzimmer.

individualisierter Klassenkampf

Er kam zur Spätmesse zu spät.

Herrschaftsfreie Geschwätzethik

Der Protestant ist mit Gott nur standesamtlich verheiratet mit allen bürgerlichen Wirkungen des Himmels.

Ganzgabe und Ganznahme

Der Naturalismus ist die allergische Reaktion auf die Reformation. Es sind viele Allergien.

Allwissenheit: Gott weiß, wie alle Fürze riechen.

Der Aphorismus fugt den Kitt.

Sünde ist auch nur eine ontische Häresie. Erbsünde nach Rahner ein Existenzial.

„Es reicht der Stolz, um den zu entschuldigen, der uns verletzte; aber nicht einmal die Nächstenliebe reicht, um dem zu verzeihen, der den verletzt, den wir lieben.“ (Davila)

Neue Medien und digitales Design bedeutet, freiwillig BILD zu lesen.

"Heutzutage machen drei Pointen und eine Lüge einen Schriftsteller." Lichtenberg

Bauwagen: ambulanter Beichtstuhl

Freiheit ist die Fähigkeit eine Person vollkommen zu lieben.

Manchmal verfällt das Gewissen in Glossolalie.

Im Glauben, die Neuscholastik zu überwinden, hat die Theologie aufgehört am Menschen vorbei zu reden. Sie redet jetzt über den Menschen hinweg.

Die Evolutionstheorie naturalisiert die Synderesis des Thomas. Man muß nur 'gut' mit 'fit' übersetzen.

Paradox: Dunkelheit, so sagt man, ist die Abwesenheit von Licht. Der Künstler dagegen weiß: Licht ist die Abwesenheit von Dunkel.

Bloy: Die Propheten waren Zeugen, die sich an die Zukunft erinnerten.

Pfingsten, das ist lukanische Oikumene: Alle Diasporajuden, Wallfahrer, verstehen Galiläer Platt - in ihrer Sprache.

Demokratie: Ein Schönheitswettbewerb für Götzenbilder.

Im Tischgebet wird selbst die kärglichste Speise zum himmlischen Hochzeitsbraten.

Buddhismus: Eine kosmische Runde Escape Room.

In der Globalisierung ist die Welt nicht weiter, sondern enger geworden. Ich habe nun Nachbarn in Frankfurt.

Das Antlitz der Postmoderne leuchtet auf dem Christen aller Zeiten auf, denn nichts findet er in dieser Welt, worin sein Herz ruhen könnte.

Der Christ hat unter Schmerzen erkannt: nicht mal ein Mensch entspricht ihm.

Gratia elevans: Aus ner 100 Watt Birne wird ne 150 Watt Birne.

Heiligkeit ist nicht das Maß der Reinlichkeit, sondern das Maß, mit welchem wir das Leben Gottes verbreiten.

Die Botschaft von Ecuador ist die moderne Version vom Scheiterhaufen. Der Unterschied zu Jan Hus besteht darin, daß Assange kein Verfahren und somit keine Möglichkeit zum Widerruf erhalten hat. Das Spektakel des Scheiterhaufens wurde ins Fernsehen verlagert.

Kampfadern

P. Karl Wallner: Kirche bedeutet rumwurschteln im Hl. Geist.

Der Mensch ist das animal irrationale - zur Blödheit fähig.

Es gibt kein Problem, was nicht durch einen Rosenkranz gelöst werden kann.

Beichte ist schnell erklärt: Für geringen Schmutz braucht es nur ein bißchen Wasser. Bei hartnäckigem Dreck helfen nur die schweren Geschütze.

Unser Wille ist weich und unsere Herzen hart. Dabei sollte es umgekehrt sein.

Mir wird nie einleuchten, wie Menschen in Jogginghose ihren Rosengarten pflegen können.

Daß der Mensch vergänglich ist, kann man nicht Gott anlasten. Er hat ihn ins Dasein gerufen. Er will das Leben, sonst würde er sich selbst widersprechen.

Man kann nicht das Wesen lieben, sondern nur das Sein, d.h. eine individuelle Person.

Liebe ist so gefährlich, weil sie den Liebenden in das Geliebte umformt. Liebe vereinigt.

Gender könnte genauso gut meinen, die Menschen in kurz- und weitsichtig einzuteilen. Sie empören sich über meine Brille. Die Brille als soziales Konstrukt.

Das große Werk behält seine Reinheit zu jeder Zeit. Es mag in den Buchhandlung verstauben. In den Herzen Weniger lebt es.

Einbluten

Wir müssen Herzen heilen, nicht Hirne. Der Verstand folgt später. Gott hat uns zuerst geliebt. In der Gnade kommt erst die Liebe, dann die Erkenntnis.

Ich sorge mich weniger welche Umwelt ich meinen Kindern hinterlasse als welche Wahrheit.

Wir sind keine Nachfolger durch Beauftragung, sondern durch Geburt mit dem lebendigen Wasser.

"Gerechtigkeit ohne Barmherzigkeit ist Graumsamkeit; Barmherzigkeit ohne Gerechtigkeit ist die Mutter der Auflösung." (Thomas, In Matthaeum, 5,2)

Das Gegenteil von Massenmedium ist mein Tagebuch.

Der Mensch ist das einzige Lebewesen, das Briefe schreibt.

Eine katholische Familie muß die geistliche Kaserne und der Stützpunkt des Reich Gottes sein.

Der gute Autor beschreibt nicht, wie er die Situation eines Menschen sieht, sondern wie der, den er beschreibt, sie sieht.

Die Apokalypse enthält kein Denken. Das ist viel zu phantastisch. Von Moral kann keine Rede sein. Man kann nur schauen, beschreiben und verkosten.

Der Naturalismus des 20. Jahrhunderts meinte, die Welt wäre ein Sachtext.

Galilei hatte den Fehler, Mathematik für eine Sprache zu halten, ohne zu wissen, was eine Sprache bedeutet.

Ein Moslem wird es nie schaffen, einen Christen zu bekehren. Äußerlich mag er einen gewonnen haben, innerlich war es ein Heide. Einen echten Christ wird man nur los durch umbringen.

Die Caritas in Deutschland ist keine theologische Tugend, sondern eine soziale Funktion.

Für gewöhnlich fährt die Seele beim Tod aus dem Leib. Bei den Materialisten schon etwas eher.

Alles, was Jesus sagt, ist ad hominem. Denn er verkündigt sich selbst.

Das Judentum ist inkarniertes AT. Durch seine Erwählung durchbricht es von allein das Bilderverbot.

Das radikal Neue in der Welt ist nicht Christus, sondern Israel; daß aus Geschichte Heilsgeschichte wird. Aber eigentlich stimmt das auch nicht. Israel ist das Alte. Die johanneische Welt ist das Neue: die Abkehr von Gott.

Es ist ein Irrtum zu glauben, man könne sich seine Religion wählen; man kann nur erwählt werden.

In der Ökumene sind wir den Juden näher als den Protestanten. Und die Protestanten den Muslimen als uns.

Mögen die Juden den Messias haben, das Antlitz des Gottesknechtes tragen - seine Mutter aber kennen sie nicht.

Woher wissen Sie, daß sie Agnostiker sind?

Familie geht einfach: den Vater als König, die Mutter als Königin und die Kinder wie Prinz und Prinzessin behandeln.

Mit meinem Gott restauriere ich Ruinen.

Das Haus der Religionen inkl. dem Gott der Vernunft ist das Pantheon unserer Zeit.

Überbehütete Kinder sind wie Rosen, die man in Folie verpackt hat.

Max Uthoff: SPD - organisiertes Versprechen.

Jesus kommt zu uns. Außer in der Messe, da ziehen wir ein mit ihm in sein Reich.

Das Christentum dreht alles auf links, um es zu waschen. Danach dreht es wieder auf rechts, um zu leuchten.

Liebe ist ungleich. Wäre sie gleich, dann wäre der Geliebte ersetzbar. So kann Liebe nur den Unersetzbaren lieben. (nach Sheen)

Protestantismus ist wie Kochshows: zuschauen ja, selber nachkochen nein.

Die Entfremdung des Menschen ist die naturalisierte Deutung des Sündenfalls.

Wie die Person nur im Plural existiert, kann auch nur das Volk im Plural existieren. Die Kirche dagegen existiert nur im Singular.

Vergottung ist eine normale Folge des Erkennens. Daß ein Erkenntnisgegenstand autonom existiert, setzt diesen in die Relation zu einem Absoluten. Atheismus ist daher immer eine Form des Naturalismus.

Da der Christ nicht von seiner Zeit ist, hat er etwas zu geben, was keiner sonst geben kann.

Der Sozialismus besteht aus Atomen, die man Individuum nennt.

Individuen sind nicht zur Selbsttranszendenz fähig. Alle Werte müssen auf sich selbst zurückgeworfen werden. Nur Personen sind dagegen frei.

Der Kategorische Imperativ achtet den Menschen aufgrund seiner eigenen Würde, nicht aufgrund der Würde des anderen.

Wenn die Ehe kein göttlich Ding ist, dann wird der Mensch zur Monade.

Der politische Katholizismus ist missionarisch. Er adressiert sich an alle. Wäre er es nicht, wäre er ein partikularer Interessenverband.

Ein saeculum obscurum besteht nicht darin, dass es keine Aufzeichnungen der Geschichte hätte, sondern darin, dass die Geschichte bloß auf Steintafeln steht, aber nicht auf den Herzen der Menschen.

Der moderne Mensch kann nicht kämpfen. Wer nur für sich kämpft, zieht nicht in den Krieg. Er hat niemanden, für den er sterben kann.

Die Grundhäresie der Gegenwart besteht darin, daß Sprache eine Bedeutung hat, insofern sie Dinge bezeichnet, aber die Dinge selbst haben keine Bedeutung. Das Christentum dagegen macht mit der Inkarnation radikal ernst, da es die Dinge ernst nimmt.

Die moderne Gesellschaft macht aus jedem Problem ein sexuelles Problem.

Die mystische, paradoxe Seite der Erbschuld liegt darin, was bei Gott Wesen ist, der Sohn verdankt sich ganz dem Vater, steht bei ihm unendlich in der Kreide, ist bei uns Uneigentlichkeit. Nicht, weil wir nicht in der Kreide stehen, was wir ja tun, sondern weil wir nicht in der Kreide stehen wollen.

Das Christentum lehnt das Theater der Antike ab und gebiert durch die Jesuiten das moderne Theater. Paradox!

Aus Liebe des Schöpfers leben wir, aus Liebe zum Schöpfer sterben wir.

Gott weinte mit uns, als wir noch nicht seine Kinder waren.

Gefühle kommen, Gefühle gehen. Gelobt sei der Name des Herrn!

Wer nur noch für den Weltfrieden betet, betet gar nicht. (so ähnlich bei R. Schneider gefunden)

Der frappierende Beweis für die Unterordnung des Kaisers unter den Papst liegt in der mangelnden apostolischen Sukzession. Der Kaiser ist nicht fähig, das Kaisertum zu spenden.

Der Protestantismus ist die Kehrseite des Pantheon: Panecclesie.

"This is my body", said Christ. Exactly what the Anti-Christ says with opposite meaning coming to abortion. (Peter Kreeft)

In dem Moment, wo Thomas die Entelechie ersetzt, hat er den Naturbegriff revidiert. Das ist uns nicht klar genug.

Es gibt kein Leid, in dem die Herrlichkeit Gottes nicht größer wäre als dessen Abwesenheit. Das gilt selbst für den Teufel.

Der Agnostiker, der Gotteserkenntnis leugnet, merkt nicht, dass er im gleichen Atemzug das Wahre, Schöne, Gute leugnet.

Das Problem der Religionstheologie ist die Feststellung, daß der Gotteserkenntnis in der Gnade die Liebe zuerst kommt. Daher ist es möglich in der Liebe größer zu sein als in der Erkenntnis. Liebe fragt nach dem "Kennen", Erkenntnis nach den "Wissen".

Relativismus ist Appeasement zur Moral.

Das gegenwärtige Deutschland ist sehr kurios. Die Jungen kommen als Rentner zur Welt.

Zwar beschließt die Komplet den Tag, doch noch viel mehr bereitet sie die Nacht. Der Christ bereitet sich darauf vor, geweckt zu werden, um Wache gegen den Feind zu schieben.

Die Urfrage von Amt und Charisma stellt sich auch im Staat. Man muß nur Amt durch Bureaukratie ersetzen.

Die Demokratie ist nicht liberal. Sie setzt als summum bonum die Humanitas und entfaltet sie zum Beispiel in den Forderungen nach Frieden, Bildung, Wohlstand, etc.

Das Verhältnis von Gesellschaft und Kirche ist wie anima forma corporis. (nach Kardinal Pie, der wiederum auf Ivo von Chartres)

Wenn letztgesagtes stimmt, dann ist das Verhältnis von Staat und Kirche in Deutschland Ausdruck von Unzucht.

Paradox: Gott muss Einer und in sich radikale Gemeinschaft sein, damit die Analogia Entis funktioniert.

Wer die Heilige Schrift nicht aus Liebe liest, liest an ihr vorbei.

Ich fürchte, die Demokratie ist zur Geschichte unfähig. Sie hat abstrakte Lösungen, völlig dimensions- und zeitlos.

Das digitale Zeitalter ist eine Fehlgeburt. Zur Aneignung der Geschichte trägt es im besten Fall nichts bei.

Man meint heute, ein Weltbürger zu sein, bloß weil man es schafft, in einer Pariser Bar einen spanischen Wein auf Englisch zu bestellen.

Je größer, je feiner unsere Sensibilität für das Heilige wächst, so muß zugleich unsere Demut und Ohnmacht wachsen.

Der Gegenstand von Volksliteratur hat nichts mit der Sprache zu tun, die rein formal ist, sondern mit dem Umgang des Volkes mit dem Gegenstand, der in der Kultur des Volkes verankert ist.

Liebe muß körperlich werden wie Gebet. Das ist wahr. Doch ebenso wahr ist, daß wir in der stillen Kammer beten sollen.

AvH: Unser Herzen müssen gereinigt werden. Liebe ist nicht das Heilmittel ohne Reinigung. Wenn sich wer in jemand verheirateten verliebt, weil er die Schönheit der Person erkannt hat, dann muß der Wille von der Person ablassen.

Es gibt zwei Arten von Menschen: Solche die ihren Zauber bei näheren Hinsehen verlieren und solche deren Zauber wächst, je näher man ihnen kommt.

Die Größe des Menschen kommt erst durch die thomistische Veränderung zur Geltung: Die Entelechie läßt keinen Interpretationsspielraum für den Menschen. Bei Thomas liegt es an dem ordo gratiae, den Gott eingesetzt hat. Die Abkehr davon ist der ordo idolae. Der Wille ist so frei, daß er entscheiden kann, welchem ordo er folgen will.

Die Psalmen sind so wichtig, weil Maria und Jesus sündlos sind und damit unsere Situation in dieser Hinsicht verfehlen.

Die Nummer mit Orientierungslosigkeit ist nicht neu. Tom wird bald 60 und keiner hat sich jemals Seiner angenommen.

Man hat die Frage der apostolischen Sukzession auf das Amt gemünzt. Dabei stehe ich in der Sukzession mit meinem Charisma.

Wenn unser Hirn brennt, weil wir unversöhnt vor den Herrn treten, so wollen wir mit Abstand dem Heiligen Mysterium beiwohnen, damit auch wir den Brand der Sünde im Herzen spüren.

Der verwüstete Weinberg ist der exakte Spiegel unserer Seele.

Garagenkatholiken: Gut gepflegt, keine Kratzer, kaum gefahren.

Moltke war nicht bloß Märtyrer, sondern Katholik. Wer sich aufgrund seines Glaubens in die politische Theologie wirft, der hat sein Protestantentum hinter sich gelassen. Wer sich dann für alle einsetzt, der betreibt katholische Politik.

Die Form der Materie und die anima als forma corporis sind fundamental verschieden.

Almosen geben ist nur gut, wenn es auch schön ist. Das erinnert uns, daß das Gute, das Wahre und das Schöne inkommensurabel sind. Ein "gutes Werk" aus Nützlichkeit ist kein gutes Werk. (angelehnt an DvH)

Unser Herz ruht erst in Gott. Gottes Herz ruht erst, wenn unser Herz in ihm ruht. (nach Augustinus zu Ps23)

Jeglichen Betrachtung nicht intentionaler Gegenstände setzt das In-der-Welt-sein voraus.

Der Fehler des naturalistischen Fehlschlußes beruht auf dem Fehlschluß, Substanz mit Sein und das wiederum mit Eigenschaften zu verwechseln bzw. zu identifizieren.

Im Suchen um Vergebung distanzieren wir uns von unserer Tat. Wir verleugnen die Tat. In der Nachfolge verleugnen wir alles, was nicht Gottes.

Der Gerechte mußte nicht leiden, weil er gerecht war. Er mußte leiden, um die Leiden der Leidenden zu erlösen. (Quod non assumptus...)

Nach dem Guten greifen wir aus. Das Schöne ergreift uns.

Steine lügen nicht und werden nicht belogen.

Jesus ist der Eckstein der Kirche, also auch der Eckstein der Familie. Das Kind hält die Familie.

Jedem Akt geht die Erschlossenheit voraus, da sonst der Akt keine Richtung hat, auf die er sich richtet.

Die Moderne steuert auf ein säkulares Imperium zu. Das alte Problem ist noch nicht gelöst: es gibt keine legitime Herrschaft abseits Gottes - weder Kaiser noch Kanzler.

Die Sprachphilosophie wird nie etwas zustande bringen, da sie dem Materialismus glaubt, indem sie Sprache entweder in Form von Atomen oder als Monadologie versteht.

Der Fehler des Monismus liegt darin, die Einheit in der Materie zu suchen, nicht in der Form.

Das Reich der Ethik endet dort, wo das Reich der Gnade beginnt.

Das sogenannte Geistige Korrelat selbst, also was Geistiges mit Leiblichem verbindet, kann nicht in Materialismus aufgelöst werden.

Der Erkenntnis muß Existenz zukommen. Damit sind viele Fragen entschieden.

Erkenntnis braucht nicht bloß Objekte, sondern Vorurteile. Es ist unmöglich, mögliche Objekte, die man nicht kennt, sich vorzustellen.

Irrtum ist ein Pfostenschuß. Fast drin, aber nur fast.

Die zweite Neuzeit beginnt mit Husserl, der wie Kant, die Philosophie auf "den Gang sicherer Wissenschaft" bringen wollte.

Der Begriff der Objektivität hat sich seit Descartes selbst aufgehoben und entkernt.

Unsere Kategorien kommen an ein Ende, wenn sie nur noch für zwei Personen gelten. Das Sehen wir in der Ehe. Dort beginnt das Inkommensurable, das Mysterium.

Wie können wir sagen, jeder Mensch sei einzigartig und ihn erkennen? Erkenntnis setzt die Nicht-Einzigartigkeit voraus!

Jesus starb zur Vergebung unserer Sünden hat Anselm exakt erklärt. Durch seinen Tod ist der Weg frei, damit unser Verhältnis zu Gott wieder geordnet werden kann. Er vergibt uns nicht ohne uns.

Wenn der Heilige Geist nicht durch Handauflegung weitergegeben wird, dann erleben wir ein neues Pfingsten.

Am Ostermorgen trat Jesus zu seinen Jüngern. Ein Pastoraltheologe ergriff das Wort: "Und, was hat die Kreuzigung mit Ihnen gemacht?"

Bücher überleben die Zeit nur, wenn sie durch Menschen lebendig tradiert werden.

Pazifismus ist etwas für Leute, die lieber in der Hölle leben, als sich aus ihr rauszukämpfen.

Der Heilige ist Staatsmann im Reiche Gottes.

Es gibt nur einen legitimen Grund, etwas zu schreiben: zur Ehre Gottes.

Die Beichte gewinnt, nach der Vergebung der schweren Sünden, an Bedeutung. Sie ist das feine Schleifpapier, daß unsere Seele bereitet, die Gnade in sich aufzusaugen.

Eine Logik, die sich mit Wahrheitswerten beschäftigt, ist ohne Pragmatik keine Logik, da der Logos ohne Bedeutung weder wahr noch falsch ist.

Der Glauben beginnt im Abendmahlssaal und blutet sich die Schädelhöhe hinauf.

Der Gläubige ist ein Skeptiker. Hinter jeder Schönheit könnte auch der Teufel sitzen.

Noch ein paar Jahre und der Deutsche hat so wenig Ahnung von Geschichte, daß er seinen Sohn bedenkenlos Adolf nennen kann.

Das Mittelalter schaffte es tausende Personen in einer Stadt zu beherbergen. In einer modernen Großstadt richten sich dagegen eine Masse und eine handvoll Individuen ein.

Maria nahm Gott in ihr Reich auf, sodaß Gott sie in sein Reich aufnahm.

Das Wort Gottes nährt auch, wenn wir wegen einer geistigen Erkältung verschnupft sind und nichts schmecken.

Prophetie ist Kontemplation unter Anleitung des Heiligen Geistes.

Eine wilde Bestie kann man vielleicht noch zähmen. Einen Panzer nie, denn das Biest in dessen Brust kann nicht gezähmt werden.

Der Vater hat nicht gelitten. Als ewiger Ursprung kann er nicht mit-leiden. Wenn hätte er selbst leiden müssen, was ebenso unmöglich ist.

Das Modewort des pastoralen Handelns der Kirche: enhancement oder Befähigung zum Christsein ist das Gegenteil, was die Kirche immer sagte. Der Mensch muß entmachtet werden, damit Gott in ihm mächtig werden kann.

Die empirische Theologie ist daher so krank, weil sie genau das tut, wovor die Kirche seit jeher warnt: das Augenmerk von Jesus abzuwenden und auf die Nichtigkeiten der Welt zu richten.

Die Würde der Sprache ist so groß, daß viele Sachverhalte zwar nicht ausgesprochen werden können, aber durch Sprache darauf verwiesen werden kann.

sakrales Beamtentum (Balthasar)

Seit 100 Jahren kommt der Bürger als Rentner zur Welt. Das kümmerliche Leben vor seiner Pensionierung nennt sich Präexistenz.

"Das Lebensmittel als Lebenszweck ist ein zeitgebundener Gedanke des mechanistischen neunzehnten Jahrhunderts." Werfel

Der Mensch kann als Sinngeber nur Teil-Sinne geben, nie einen all-letzten Sinn. (in Anlehnung an Werfel; Argument von Descartes)

Der Herr hat seine Kirche nicht auf Pfarrgemeinderäten erbaut.

Der Konsequentionalismus nimmt den Menschen als Wesen des Willens nicht ernst und nimmt ihm damit alle geistlichen Waffen aus der Hand.

Die Rechte ist der Ekel auf die linken Antworten. Die Linke ist der Ekel auf die rechten Antworten.

"Das Obere spiegelt sich im Unteren, der Himmel im Teich, nicht der Teich im Himmel" Werfel

"Der Film vermittelt Emotionen ohne den Umweg der Begriffe." Werfel

Das Christentum ist so kurios, weil es das Leiden verklärt. Selbst die Krankheit wird zu Gnade und Liebeserweis.

Es war eine historisch ungünstige Entwicklung, das Gewissen auf einen sittlichen Anspruch zu begrenzen.

Der Grad zwischen Frömmigkeit und Phantasma ist zuweilen sehr schmal. (cf. den Landpfarrer von Bernanos).

"Den Menschen Leidenschaften geben und ihnen verbieten, sie zu befriedigen, das ist zu viel für mich, ich bin nicht der liebe Gott." Bernanos, Arzt

Jede Umkehr ist ein Gang nach Canossa. Wir fliehen der Schmach vor der Welt und vor uns selbst. Nur wenn wir sie tragen, erwartet uns Heil. Denn wir können uns nicht selbst entschuldigen.

Wenn das Urteil gesprochen ist: Dürfen wir auf Wiederaufnahme des Verfahrens hoffen?

Die Oper war so fatal, weil sie die Musik hinabgezerrt hat in das Theater, die moralische Anstalt. Sie hat die Musik geknechtet: Illustration, nicht Werk.

Die moralische Anstalt ist ein Irrtum. Nur der Film ist noch schlimmer. Der Film ist zu realistisch und reicht nie an die Ironie und Phantastie des Theaters heran.

Wer das Theater ernst nimmt, macht daraus einen Gottesdienst. (nach Werfel)

Die Familie wird durch die Gaben de Geistes auferbaut.

Industrie für die Massen - so ist quch der Unterricht: normiert und für viele.

Der pastorale Dreischritt: Geben, Hören, Sagen.

Schwerstbegabt.

Snobismus ist der Selbstbetrug, mehr zu sein, als man ist.

Snob, sine nobilitate. Geistiger Adel wird sich seiner Geburt durch die Taufe inne.

Bildungs-Infantilität (Werfel).

Arbeitslose Prostituierte

Das Blut des Lammes wurde auf unsere Stirn gestrichen. Der Scheck des Mahls ist ausgestellt worden. Es gilt nun, ihn einzulösen.

Weihrauch duftet nur in dem Maße wie man ihn verbrennt. (Johannes Kreier)

"Sein Reich wird der industralisierte Roman, die biographische Manufaktur, der episch aprettierte Tatsachenbericht. Realismus nennt man verschämt, was Journalismus zwischen Buchdeckeln ist." Werfel

Nur Gott kann etwas aus Liebe schaffen. Der Mensch bedarf einer unerfüllten Liebe.

Wer an der Rechtfertigung Gottes scheitert, rechtfertigt das Nichts. (nach Haecker)

Barmherzigkeit heißt freiwilliges Leiden, heißt Leiden um Christi willen. Es ist die einzige Tat, die die Gerechtigkeit überschreitet. Und das nennt sich Sühne.

Die Falschheit ist nicht bloß ein sittlicher Unwert. Er ist auch in absoluten Wahrheitssinn eine Fälschung. Das Streben richtet sich ebenso auf eine Fälschung und ist nicht bloß in sich falsch.

Der Mensch kann nichts Neues schaffen. Und Gott tut es nicht, weil alles, was er schafft, von Ewigkeit her gewollt ist. Gottes Handeln erneuert daher stets das ewig Gewollte.

Kirche ist dort, wo der Hirte die Herde weidet.

Damit Gott verborgen und nicht Nichts, das gefüllte Schweigen sein kann, muß die analogia entis gelten. (Argument ist von Haecker)

Wenn Gott die Liebe ist, dann ist er dreifaltig. Alles andere ergibt keinen Sinn. Er würde sonst nicht überfließen.

Dem dreifaltigen Wesen Gottes entsprechen die drei Transzendentalien.

"Aber sicher erziehen alle gewissenhaften Familien ihre Söhne stets vorzüglich für die letztvergangene Epoche." Haffner

Da Gnade das innere Leben Gottes ist, kann Gnade nie als begrenzter Brennstoff des christlichen Lebens aufgefaßt werden. (nach Merton)

Kann Buddha irren?

Liebe ohne Opfer ist keine Liebe; auch nicht Nächstenliebe. Und zwar Opfer des Herzens. (nach Merton)

Die Schule ist so korrupt, weil die Gesellschaftswissenschaften säkular präsentiert werden: Gerechtigkeit sitzt in einem anderen Fach.

Der Mensch in Christus, der seine Grenzen angenommen hat, lebt im Staunen, da Christus ihn über seine Grenzen hinausträgt.

Barmherzigkeit ist Gnade. Gerechtigkeit richtet bloß das auf, was der Natur nach dem Menschen zusteht. Gott verheißt uns Barmherzigkeit, was sein innerstes Wesen. In seiner Barmherzigkeit gibt er sich uns selbst. (nach Merton)

Christus ist in uns größer als das Leiden je sein kann (Merton).

Das Problem des Salzes liegt darin, daß Salz nicht aus sich heraus salzig ist. Nur von Gott her ist der Mensch Salz, wie er eben nur vom Licht Gottes Licht ist.

Beichte ist das Cortison unter den Sakramenten - stark und äußerst wirksam. Sie sollte daher maßvoll und klug eingesetzt werden.

Ehepaare haben einen gewaltigen Vorteil: Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen, gilt auch für ihren Schlaf.

Das Gebet ist stark, denn es ist das Tor zum Herzen.

Etwas ist gut, weil Gott es will, nicht umgekehrt. Beweis: Sonst könnte Gott niemals den Sünder lieben. (bei Merton angedeutet)

Solange das Handeln der Kirche sich nach den menschlichen Maßstäben sorgt, verfehlt sie ihr Wesen und ihre Sendung. Gott erntet, nicht der Mensch.

Die Väter lehren: Quod non assumptus, non sanabitur. Aber es ist nur die Hälfte. Es heißt auch: Quod non crucifixus, non sanabitur.

Die grundlegende Korruption unseres demokratischen Wesens liegt darin, daß es sich um eine Abwägung partikularer Interessen handelt. Damit steht das System gegen sein Ziel: das bonum commune, das Heil aller.

Wenn die Diagnose der funktionalen Differenzierung richtig liegt, dann ist eine katholische Politik schwer bis unmöglich.

Die einzigen Deutschen, die diesen Namen mit Würde während der Hitlerei trugen, vergaste man.

Die Lehren aus der Hitlerei findet man nicht in politischen Analysen, sondern in der Asche der KZ-Öfen.

Nicht die Welt hat von der Geschichte der Deutschen zu lernen, sondern die Deutschen haben von den Juden zu lernen.

Schweigend muß man beweinen, daß die Weisheit Tertullians, sanguis martyrorum semen christianorum, nicht für die Juden gilt.

"Die Seele könnte vor Gott gar nicht fliehen, wenn Gott selbst sich uns nicht ständig entziehen würde." Boroš

Wenn wir an eine Sünde Hand anlegen, so legen wir zugleich an alle Sünden die Axt an.

Die Realität des Menschen unter dem Blick Gottes, die unendliche Spannung zwischen gefallener Kreatur und vergöttlichtem Ebenbild des Schöpfers, wird dynamisch, wenn man sie als Verheißung und Vollendung betrachtet.

Jahrtausende lang dachte der Mensch, er müsse aus dieser Welt fliehen, um Erlösung in seiner wahren Heimat zu finden. Das Christentum wendete die Situation: Gott sucht Unterschlupf in dieser Welt und der Mensch soll ihm die Herberge sein und sich bereiten.

Man kann echte Seelenregungen nicht auf den Begriff bringen. Nur das geschichtliche Dasein kann die Seele erhellen. Manchmal braucht man 800 Seiten um die heitere Gelöstheit einer einzigen, dicken Tränen zu erfahren.

Paradox: Zwar setzt die Gnade im Menschen die Natur voraus, doch selbst geht die Gnade der Natur voraus, denn Gott hat dem Mensch die Gnade gewährt eine Natur überhaupt zu haben.

Einen Berg zu versetzen ist nichts großes. Ein Herz zu bewegen, dagegen etwas sehr großes. Ersteres können auch Ingenieure. Letzteres kann nur der Glaube.

Die Nächstenliebe ist ein christliches Produkt, da sie in ihrer Radikalität die Inkarnation voraussetzt. Daher nennt man sie auch caritas Christi.

Nachdem der anfängliche Christ seine schwere Sündhaftigkeit aufgegeben hat, ist in ihm viel Platz und Ruhe eingekehrt, um von Gott gefüllt zu werden. Da die eigenen Stimmen schweigen, dringen fremde Stimmen von außen ein. Dieses Spiel bewegt sich im Rahmen der läßlichen Sünden und Tugenden. Zuvor war da kein Bedarf. Man hat ja jeden und alles reingelassen. Die Wache am Tor braucht nun im wachsenden Maß die Unterscheidung der Geister.

Jedes Haus braucht einen Ort, ein Herz, um Gott anzubeten. Von dort geht alle Erneuerung aus.

Kontemplation ist notwendig, da nur der geistliche Sinn geistliches Leben formt.

durchwohnte Natur (Guardini)

Ehrentitel bezeugen den Glanz einer Perle, der durch den grauen Star der Seele angestaubt wurde.

Das gläubige Volk wird sich in Zukunft immer mehr von der irdischen Feier lösen und in die Arme der himmlischen Feier fliehen.

Die große Frage lautet: Wie dringt der Schrei des Selbst durch die Berichterstattung? Der Bericht ist ja kein Gespräch.

Das Beichtgespräch ist meist unfruchtbar, weil der Beichtvater nicht das sakramentale Leben ermahnt, sondern das geistliche.

"walking in the presence of God" (bei de Guibert gefunden)

"Früher konntet ihr ohne Erlaubnis zur Hölle fahren, jetzt könnt ihr es mit Dispens." Anekdote über Albert

Es ist doch erstaunlich: Nur der Eifer der Mönche, Christus, die Wahrheit, zu erforschen, führte zur Blüte der Wissenschaft. Wo dieser Eifer fehlt, da verwelkt sie. So auch heute.

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