Sententiae

Die Immobilie mobil zu machen, war der erste Auflösungsschritt der Familie. Der zweite seine Frau als Immobilie zu behandeln.

Die Entmythologisierung des Ichs durch Freud tangiert nicht einmal das Geheimnis, was das Ich ist, geschweige denn wer.

Die Rezeption Freuds in den 60ern liegt in der Ohnmacht der Intellektuellen in den 30ern zugrunde. Man zog das Unbewußte heran, um die Greuel zuverdrängen. Erst in der frühen Nachkriegsphase käme das Unbewußte, die Greuel, ins Bewußtsein.

Differenz als Selbstentfaltung des Allgemeinen. Dagegen materia principium individuationis. Die Materie gibt dem Mysterium Raum. Der Hegelsche Idealismus kennt das gar nicht. Die Dialektik hält sich für das Ganze und erweist so seinen naiven Szientismus.

Wenn die Würde des Menschen nicht in der Ebenbildlichkeit Gottes wurzelt, dann wurzelt sie in der Ebenbildlichkeit des Herrenmenschen, und wer dieses Bild nicht teilt, der hat keine Würde.

Der Kommunismus stellt die Gleichung Macht=Kapital auf und daher bedeutet Herrschaft des Volkes die Sozialisierung des Kapitals. Der Irrtum ist anthropologischer Art, da, CS Lewis richtig sagt, Macht immer Macht über Menschen ist.

Der König ist das einzig wahre Ort legitimer Macht, weil er über keinerlei Produktionsmittel verfügt, sondern nur über Gehorsam, nicht über Besitz mächtig ist.

Hegel scheitert an dem einfachen Satz ex falso quodlibet.

Adorno meinte, die Bitte um das tägliche Brot schlage um in die Verzweiflung angesichts von Brotfabriken, sodaß sogar die Möglichkeit des Christentums in Schwierigkeiten gerate. Dabei offenbart er nur sein Unwissen, daß es zu Zeiten Jesu solche Fabriken existierten, sowie mangelhaftes Griechisch.

Der Atheismus scheitert am Phänomen des Dankens.

Es genügt die authentische Erfahrung einer gepflückten Blume, damit Adorno aus seinem verstaubten materialistischen Idealismus zu treten. Doch die unsichtbaren Fäden seiner Ideologie zogen ihn unverzüglich zurück in das alte Gehäuse.

Globalismus ist der Patriotismus der Heimatlosen.

Die Ohnmacht des Intellektuellen besteht in seiner beharrlichen Illusion, daß die Beobachterposition die einzig richtige Form der Existenz sei. Er weiß wie Beten geht, tut es aber nie.

Begleitetes Fahren führt zu so großem Unbehagen, da weder Vater noch Kind an die Annäherung der Vaterrolle gewöhnt sind.

Die Willkommenskultur der modernen Kirche bietet als Ostiarer das Inverse der Antike an: die Heiden drinnen halten.

Getauft und ungetauft verhalten sich heute zueinander wie privat und gesetzlich versichert.

Die Reduktion des übernatürlichen Geschehens auf Verständlichkeit macht aus dem entfernten Mysterium einen Instruktionismus, d.h. Information.

Die Kritiker des Wachstums bestehen nicht vorm Spiegel, da sie mit ihrem eigenen status quo nicht zufrieden sind. Jede Veränderung des status zum besseren setzt Wachstum voraus.

Luxus als Definition jener Güter, deren Knappheit Exklusivität vermittelte, hat in der Gütertheorie des freien Marktes nur mehr den Charakter des Ressentiments. Es bleibt die Frage, ob es überhaupt ein ökonomischer Begriff ist.

Die Art und Weise wie Vergangenheit existiert, kann nur als geistig gegeben in der Gegenwart gedacht werden. Damit ist der Materialismus wie der Naturalismus widerlegt.

Die Wissenschaft unter die Ökonomie zu zwingen, scheint mir nicht neu. Nur konsequent die sozialistische Ökonomie dort ad experimentum zu betrachten.

Wissen innerhalb eines akademischen Betriebes anzueignen ist hoffnungslos, da Wissen keinem Ziel verpflichtet ist, der Betrieb hingegen schon.

Das Dreieck Hegels spricht von einer Einsicht, die notwendig ist, um den Aberglauben abzulegen. Daher liegt es nahe, den Taschenrechner als deessen schärfstes Messer zu betrachten. Geist als unbegriffene Maschine.

Der Begriff geistiger Arbeit ist unbiblisch. Arbeit hat mit dem Schweiße des Angesichts zu tun. Und nur so ist die Arbeit menschlich.

Die Anstrengung der Stille, den Lärm zu besiegen, birgt dieselbe Kraft, auf dem Weg zu bleiben.

Je mehr der Mensch Gott verliert, desto mehr verliert er sich selbst.

Diegesis statt Dialektik

Demokratie in der Krise bedeutet: Niemand hat einen Plan.

Manchmal dringen große Gedanken in den Verstand ein. Selig, in wessen Herz sie Wurzeln schlagen!

Öffentlich bedeutet nun mehr staatlich, privat nicht-staatlich. Lernen wir wieder das verborgene Leben und das Leben, was aus der Verborgenheit nach draußen strömt!

Wer meint, wenn man die Welt von der Übernatur befreie, erhielte eine Welt nur noch mit Natur, der irrt sich. Eine Welt ohne Gnade ist auch eine Welt ohne Natur.

Das Ziel des menschlichen Lebens, ja allen Lebens, ist die Schau Gottes. Die Wissenschaft ohne Gott zielt auf die Schau der Schöpfung. Das ist der ultimative Götzendienst.

Ohne Christus ist jeden Tag Karfreitag.

Da jede Häresie mit der Hl. Schrift beginnt, kann nur dort die Wurzel der Reformatoren zu suchen sein. Und tatsächlich: Es ist die Auftrennung der Einheit des Wortes Gottes, Christus, und der Schrift. Das wiederum ist eine Irrlehre, weil sie den toten Buchstaben vom lebendigmachenden Geist trennt. Jedes Schriftwort ist pneumatisch. Es ist nie in sich tot, sondern nur für uns, die wir den Hl. Geist kleinmachen. Also: Auch der tote Buchstabe ist heilig, auch wenn er noch nicht wie Lazarus im Grab herausgerufen wurde durch Christus.

Die Lehre vom 'alten Menschen' birgt das leichte Mißverständnis in sich, einen 'neuen Menschen' als Gattungsbegriff zu erschaffen, der den Christen kennzeichnet und somit Natur und Gnade trennt. Die Einheit liegt nicht in der Gattung, sondern in der Person. Daher wird die Natur nicht abgeschafft, sondern erneuert und vom Fall befreit. Es gibt nicht viele 'neue Menschen', sondern nur einen: Christus. Bin ich in Christus, bin ich neuer Mensch.

Einen Tyrannen kann man töten, dann ist's aus. Aber eine Demokratie von Barbaren? Das ist eine Hydra.

Informationsschutzgesetz Desinformationsmittel Volldrosten "Darf man noch küssen?" - Cheftierarzt Wieler: "Pferdeküsse sind erlaubt."

Das geistige Immunsystem fieberte.

Vielleicht ist die Erklärung der Misere Merkel viel einfacher als angenommen: Sie ist eine Frau. Männer suchen nach der rationalen Lösung und interessieren sich nicht für Popularitätswerte. Atomstrom, Massenmigration, Finanzrettung - mit echten Männern wäre das nicht möglich gewesen.

Die Sprache der Kirche ist nicht das Problem. Viel mehr stirbt unsere Sprache. Wir müssen weniger die Sprache der Kirche an heute anpassen, denn die Sprach heute an die der Kirche.

Chesterton: Wenn die Verkehrtheit der Welt im Willen wurzelt, dann ist sie über den Willen heilbar. Sonst ist sie gar nicht heilbar.

Der einzige Ort, wo eine 50% Frauenquote Sinn macht, ist die Ehe. (Markus Krall)

Via sexta: Der unfreie Befreier.

Jedes Sakrament ist ein Sterben und ein Auferstehen: Im Wasser sterben und neu geboren werden, das Weizenkorn, das in die Erde fällt und reiche Frucht bringt, die Ehe, wo der Eigensinn stirbt und man nur noch im Plural fortlebt, in der Weihe, wo der Mann stirbt und Christ anzieht, in der Beichte, wo die Sünden sterben und die Gnade lebendig macht, bei der Firmung, wo die Schwachheit weicht und der Ölung, wo der Kampf sein letztes Gefecht ficht und in den Sieg mündet.

Wenn der Geist der Anpassung aus der Flasche ist, gerät das ganze Leben in die Peripherie.

Warum gelten Frauen in Männerkleidung als Feministen?

Der Materialismus geht davon aus, daß das Kapital Wurzel und Lösung aller Probleme ist. Aber warum zum Kuckuck sollte der Sinn des Lebens darin bestehen, Kapital zu akkumulieren.

Der Humanismus ist nicht human, sondern androgyn.

Die Nachrichten sind eine Finte. Sie passivieren den Konsumenten weiter und verfestigen so seine Ohnmächtigkeit.

Die Rede von der Hölle ist so schwer geworden, da Himmel und Hölle dialektisch verstanden, d.h. als Nicht-Setzung des je anderen. Dabei ist die Hölle stets Karikatur des Himmels.

Die Höhe einer Zivilisation erkennt man daran, wie lange es dauert, bis die Substanz, von der sie zehrt, verschwunden ist.

Corona ist der erste Krieg, bei dem der Altersdurchschnitt der Gefallenen über 80 liegt.

Der Marktmechanismus ist anonym und daher nicht manipulierbar. Sobald er wirklich wie eine Maschine behandelt wird, kybernetisch, dann wird er für Manipulation anfällig und das ist die Kernproblematik der modernen Ökonomie und Gesellschaft. (nach Hayek, Knechtschaft, S.40)

Die Einzelentscheidungen hängen von den Informationen der Individuen ab. Will der Staat diese Entscheide abnehmen, braucht er einen möglichst maximalen Informationsstand oder wie wir sagen: Totalüberwachung (durch Hayek, S. 74)

Die Planwirtschaft lähmt den technischen Fortschritt, da es weder einen Anreiz der Verbesserung gibt noch die Menge an unterschiedlichen Akteuren, die dazu in der Lage sind.

Da die Präferenzordnungen der Menschen ihre Handlungen bestimmen, setzt die Planwirtschaft eine allgemein gültige Präferenzordnung voraus. Das ist unmöglich ohne das Individuum abzuschaffen. Die Unmöglichkeit zeigt sich daran, daß jeder Mensch ein Spezialist im Laufe des Lebens wird. Der eine spielt Klavier, der andere Profifußball. Die eine Spezialisierung verunmöglicht andere. (Hayek, fünftes Kapitel)

Hayek sah schon, daß die Gesellschaftspolitik (aka sozialistischer Kulturalismus) von Experten übernommen werden wird. (92)

Government by crisis, das Diktum von Schmitt: Souveran ist, wer über den Ausnahmezustand regiert, wurde schon im 19. Jahrhundert diskutiert. Interessant daran ist, daß das die einzig mögliche Regierungsform des Sozialismus iat. (Hayek 92/93)

Hayek sah auch die unmittelbare Entmachtung des Legislative.

Hayek sah die Lösung des Ausnahmezustandes: kleine Einheit. am besten die Kommune verfügt im Krisenfal über den Verwaltungsweg.

Das Gesetz ist von den konkreten Umständen unabhängig! Was eine Erkenntnis der Rechtsphilosophie! Es ist ähnlich dem Prinzip ohne Ansehen der Person. (Hayek, 103/4)

Verstößt die staatliche Wohlfahrt nicht per se gegen das Ansehen der Person?

Das Höhere für das Niedere eintauschen bezeichnet exakt das Böse.

Sprache: Selbstschändung statt Selbstbefriedigung. Wir müssen klar reden, nicht in Euphemismen.

Der Wille ist schöpferisch und somit göttlich, da er etwas schafft, was ohne ihn nicht wäre.

Die Entwicklung der Theologie führt zu einem System, was am Ende nur noch die Option läßt den Glauben insgesamt anzunehmen oder ihn abzulehnen. (nach Newman)

Eine Überzeugung wird nicht durch Zweifel irritiert, sondern durch Fakten, an denen die Überzeugung zerbricht. Jeder Glaube beginnt daher mit Glauben (nach Newman)

"No doctrine is defined till it is violated" Newman

Experimente beginnen mit der Vernunft. Denn ohne Vernunft könnte niemand eine Versuchsaufbau machen, der in der Lage ist, eine Hypothese zu widerlegen. Aber was ist zuerst: die Hypothese oder das Experiment? (nach Newman)

Die Arianischen Streitigkeiten haben uns die Heiligenverehrung gebracht. Was sie über Jesus dachten, das denken wir über jeden Heiligen (nach Newman)

Die Reformatoren wollten sich keiner Autorität unterstellen. Die Gegenreformatoren legten dagegen einen Eid auf die Autorität ab: Jesuiten.

Daß die Sexualität sämtlich Restriktion verliert, wenn sie nicht durch das Maß der Nachkommenschaft beherrscht wird, steht außer Frage.

Gott bestraft weniger, um der Strafe willen, denn den falschen Gott zu exponieren: In der Krise, das ist die Strafe, wird dessen Nichts offenbart.

Heidnische Altäre - Götzendienst heißt immer falsche Opfer bringen.

"Bonum et ens convertuntur" - demnach ist eine Werterkenntnis niemals eine Frage von Gut und Böse. Wir denken falsch, nämlich die Ethik vom Guten her.

Civilization turns you into a savage - Oder wie Davila sagen würde: Sie zerstört intakte Seelen.

Der Marxist möchte Zachäus nicht bekehren, sondern ihn enteignen.

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