Oft wurde das Zitat des scheinbar zum Heiligen ernannten Peter Scholl-Latour "Ich fürchte keinen starken Islam, sondern ein schwaches Christentum." bemüht. Vor einigen Jahren hielt ich das auch noch plausibel. Doch dann las ich Chesterton. Und so lernte ich etwas anderes kennen. Die Wahrheit sieht anders aus. Und wir sehen das gerade live und in Farbe im Iran.
Die Lage ist so: Das Christentum ist in Mitteleuropa mit dem Arsch auf Grundeis. Der Teufel hat die Hände im Spiel und die Mittel, um den Glauben zu töten, funktionieren offenkundig prächtig. Zeit, daß der Islam Europa überrennt? Keinswegs! Diejenigen Kräfte, die das Christentum angegriffen haben und es niederringen, werden gleichsam auch den Islam in die Knie zwingen. Zu glauben, der Islam wäre geistig stärker als das Christentum, der hat nicht sehr viel verstanden. Nein, der Islam wird noch schneller eingehen, weil er noch weniger entgegenzusetzen hat. Und am Ende wird der katholische Glaube stehen, weil er allein den eigenen Tod überlebt, nämlich in der Auferstehung. Und das ist die Stärke des Christentums, die der Islam nicht hat. Wenn der Islam stirbt, dann ist er tot. Wenn das Christentum stirbt, dann fängt es gerade erst richtig an. Wir glauben an die Auferstehung, wir leben aus der Auferstehung.
Ja, vor uns liegen dunkle Zeiten. Das wird zappenduster. Viel schlimmer als das sogenannte "dunkle Mittelalter". Aber auch wie damals wird die Kirche das einzige geschichtliche Subjekt sein, das Licht spendet. So war es, so ist es, so wird es sein.